Gestern trafen sich Vertreter von 15 Drittligisten in Erfurt, um über die weitere Zukunft der 3. Liga zu beraten. Bei den Gesprächen wurde schnell deutlich, dass alle Vereine im Prinzip über die selben Probleme klagen.
(…) Auch wenn der DFB ganz gerne von sinnvoller Wirtschaftlichkeit spricht, den Vereinen geht es in dieser dritten Liga nicht sonderlich gut. Vereine wie Ahlen und Unterhaching stehen kurz vor dem finanziellen Kollaps, andere Vereine drücken heftige Schulden und konnten nur durch Bürgschaften oder städtische Hilfen ihren weiteren Spielbetrieb sichern. “Zum Sterben zu viel, zum Überleben zu wenig” könnte man die derzeitige Situation dort schildern. Jedoch immer noch besser als eine Klasse tiefer, denn nach der Reform der Regionalliga vor zwei Jahren gehen dort allmählich überall die Lichter aus. [ostfussball.com]
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So wurde darauf hingewiesen, dass die Einnahmen von nur etwa 800.000 Euro pro Saison aus den Fernsehgeldern nicht ausreichen, um dauerhaft in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands bestehen zu können. Doch auch diese Gelder könnten schon bald wegfallen, da die ARD darüber nachdenkt, sich trotz zuletzt guter Einschaltquoten aus dem Geschäft zurückzuziehen.
Auf der Konferenz, welche vom Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt, Ralf Rombach, ins Leben gerufen wurde, gab es auch Kritik an den kurzfristigen Spielansetzungen seitens des DFB sowie den Anordnungen der Polizei für bestimmte Risikospielen. Ein Hauptgrund , welchen gerade die öffentlich-rechtlichen Programme beklagen, da attraktive Spiele dadurch auf Freitag oder Sonntag verschoben werden.
Um die angespannte Situation zu verbessern, wollen die Vereine nun einen Sponsor für die Dritte Liga suchen, um die finanziellen Einbußen abzufedern. Das Ziel lautet, mit dem Beginn der neuen Spielzeit soll nun eine Interessengemeinschaft ihre Arbeit dazu aufnehmen.
Die Vertreter der beiden Vereine von TuS Koblenz und FC Hansa Rostock konnten wegen diverser Anreiseprobleme an diesem Treffen leider nicht teilnehmen.
[ab]
